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Stadtwerke Meiningen verkaufen Biogasanlage

Nach reiflicher Überlegung haben sich die Stadtwerke zum Verkauf der Biogasanlage in Rippershausen an den bisherigen Mitgesellschafter entschieden.

Die Biogasanlage in Rippershausen war lange Zeit ein wichtiger Bestandteil der Fernwärmeversorgung in Meiningen. Seit Gründung der Biogasgesellschaft 2011 hat sich der Energiemarkt jedoch grundlegend verändert; die Energiewende schreitet voran und erfordert neue Konzepte für eine klimaschonende Energieversorgung. „Wir haben ein großes Fernwärmenetz, das sukzessive weiter ausgebaut und in einigen Jahren komplett mit klimaneutral erzeugter Wärme betrieben werden soll“, erklärt Lars Weber, Geschäftsführer der Stadtwerke Meiningen GmbH. „Hierfür ist es notwendig, einige Bausteine neu zu sortieren und sich auf die zukunftsträchtigsten Komponenten zu fokussieren.“

Nach reiflicher Überlegung und Abwägung aller wirtschaftlichen und ökologischen Aspekte haben sich die Stadtwerke Meiningen, die bislang 50 Prozent der Anlage in Rippershausen hielten, zum Verkauf entschieden. Am 2. Juli 2024 wurde die gemeinschaftliche Gesellschaft Biogas KG aufgelöst und Grundstück, Biogasanlage und das zugehörige BHKW an den bisherigen Mitgesellschafter Agrargesellschaft Herpf verkauft. Die Biogasleitung sowie die beiden Biogas-BHKWs in Meiningen bleiben im Besitz der Stadtwerke. Für Kundinnen und Kunden, die Fernwärme von den Stadtwerken beziehen, ändert sich zunächst nichts: Die Versorgungssicherheit bleibt gewährleistet und das Netz wird weiterhin mit grüner Wärme gespeist. 

Der Verkauf der Anlage schafft für die Stadtwerke mehr finanzielle Möglichkeiten um das Engagement für regenerative Energien zu verstärken: die freiwerdenden Mittel des kommunalen Versorgers werden nun in noch zukunftsträchtigere Anlagen zur Energiegewinnung investiert werden. Die erste davon ist die sogenannte innovative Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage (iKWK-Anlage), die ein entscheidender Baustein für die zukünftige Wärmeversorgung im Meiningen wird. Teil des Konzepts ist die moderne Flusswärmepumpe, die „Am Wehr“ gebaut werden soll. Auch Biomethan bleibt ein wichtiger Bestandteil in der Wärmestrategie der Stadtwerke: durch die Aufbereitung in Erdgasqualität kann der nachhaltige Energieträger ins Erdgasnetz eingespeist und damit zuverlässiger und flexibel zum Einsatz kommen. 

 

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