Die Arbeitsweise unserer Kläranlage
Die Abwasseraufbereitung erfolgt in drei Verfahrensschritten und umfasst die mechanische, biologische und chemische Abwasserreinigung. Täglich reinigen wir in der Meininger Kläranlage von 2.500 m³ bis max. 17.000 m³ Abwasser und führen es sauber und ökologisch zurück in die Werra und den Wasserkreislauf.
Mechanische Reinigung
Um das Hauptpumpwerk vor Verstopfungen zu schützen, ist ein Grobrechen installiert. Der Stababstand beträgt 50 mm. Alle größeren und festen Bestandteile werden damit aus dem Abwasserstrom entfernt. Das Rechengut wird gewaschen, gepresst und in Container abgeworfen sowie thermisch verwertet.
Biologische Reinigung
In einer runden Kombinationsbeckenanlage sind zwei Belebungsbecken zur aeroben Schlammstabilisierung vorhanden. Diese haben einen Rauminhalt von jeweils 5.800 m³. In den Becken findet neben dem biologischen Kohlenstoff-, Stickstoff- und Phosphorabbau auch die Schlammstabilisierung statt. Über das Verteiler- und Mischbauwerk werden die Abwasser- und Schlammströme in die beiden Nachklärungsbecken verteilt. Diese haben ein Raumvolumen von jeweils 1.660 m³. Die abwechselnde Belüftung des Abwasser- und Belebtschlammgemisches mit Luftsauerstoff sorgt dafür, dass am Ende des Verfahrensschrittes der Nährstoff „Stickstoff“ gasförmig in die Atmosphäre entweicht. Das geklärte Abwasser wird über eine Ablaufleitung im Nachklärbecken abgezogen. Nach der Mengenmessung im Ablaufmessschacht wird es in sauberem Zustand in die Werra eingeleitet.
Chemische Reinigungsstufe
Der Nährstoff „Phosphor“ lagert sich im Schlamm an und wird im Überschussschlamm aus dem System entfernt. Bei Bedarf kann ein chemisches Fällmittel zugegeben werden, um diesen Prozess zu unterstützen. Perspektivisch soll das Phosphor wieder rückgewonnen werden, um es z.B. als Dünger in der Landwirtschaft einzusetzen.
Ein besonderer Service für Camper
Mo - Mi | 8:00 - 14.00 Uhr |
Do | 8:00 - 17:00 Uhr |
Fr | 8:00 - 12:00 Uhr |
Hinweise bei potentieller bzw. akuter Hochwassergefahr
Schwere Regenfälle können zu katastrophalen Überschwemmungen führen. Nehmen Sie daher die örtlichen Warnmeldungen stets ernst. Das Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN) empfiehlt:
- Frühzeitige und vorsorgliche Maßnahmen treffen.
- Bereithalten von Notfallgepäck.
- Strom und Heizung in überflutungsgefährdeten Räumen abschalten (Stromschlaggefahr!).
- Hochwassergefährdete Räume früh genug ausräumen, elektrische Geräte dabei priorisieren.
- Mit dem Auspumpen des Wassers im Keller warten, bis das Hochwasser komplett abgelaufen ist.
Die vollständigen Empfehlungen finden Sie hier: